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Deutsch English TOTAL verleiht Christ Safety Award

Arbeitsschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz haben für TOTAL höchste Priorität. Um potenziellen Risiken aktiv zu begegnen, hat TOTAL einen Sicherheitswettbewerb unter seinen Kontraktoren ausgelobt.



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Gewinner des „Safety Award“ in der Kategorie „Tankstellen“ wurde die Memminger Otto Christ AG, einer der führenden Hersteller von Waschanlagen. Vorstandsmitglied Alexander Christ wurde über firmeneigene Strategien zum Schutz der Mitarbeiter interviewt.

bonjour: 4.860 Einsätze im vergangenen Jahr nach Daisy-Meldungen, und das ohne einen einzigen Unfall – wie haben Sie Ihre Mitarbeiter so nachhaltig für das Thema Sicherheit sensibilisiert?

Alexander Christ: Wir schulen unsere Techniker und Instandhaltungsfachleute routinemäßig eine Woche pro Jahr. Diese Schulungen sind sehr praxisbezogen:  Wir stellen vor Ort mögliche Gefahrensituationen dar und erörtern auch, wie sich ein Unfall auf das Leben eines Mitarbeiters auswirken könnte. Zusätzlich kommuniziert unsere Mitarbeiterzeitung regelmäßig das Thema Sicherheit mit verschiedenen Schwerpunkten: „Fahrzeuge“ war einer des Jahres 2014, auf Steigmitteln liegt der Fokus in diesem Jahr. Dazu kommen regelmäßige unangekündigte Arbeitsplatzinspektionen und interne Mitarbeiterwettbewerbe.

bonjour: Welche Situationen an den Waschanlagen der Stationen sind für Ihre Mitarbeiter besonders gefährlich?

Alexander Christ: Das sind zum einen Arbeiten, während derer sich Mitarbeiter selbst in Gefahr bringen können. Höhenarbeiten zum Beispiel, bei denen sie vorher genau überlegen müssen, wie sie ohne Selbstgefährdung hinaufkommen. Ein anderes Thema sind „Heißarbeiten“, also Tätigkeiten, bei denen Wärme entsteht und ein Funkenflug möglich ist. Gerade an Tankstellen erfordern solche Arbeiten besondere Sorgfalt.

bonjour: Die Meldung von Beinahe-Unfällen war ein Bewertungskriterium für den „Safety Award“. Wie halten Sie es damit?

Alexander Christ: Grundsätzlich stellen wir die jeweilige Situation unter Zuhilfenahme von Fotos dar und schlagen vor, wie man Abhilfe schaffen könnte. Dadurch sind unsere Mitarbeiter gleich in die Lösungsfindung mit einbezogen. Je nachdem, wie sie die Situation einschätzen, geht eine Meldung an die Tankstellenpartner oder aber an den Sicherheitsbeauftragten. Manche Probleme können direkt mit den Tankstellenpartnern vor Ort behoben werden, andere werden an TOTAL zur Bearbeitung weitergeleitet. Oder wir können selbst etwas für die Sicherheit tun. So entwickelten und realisierten wir einen multifunktionalen Sicherheitsadapter, der das sogenannte „Unbefugte Wiedereinschalten von Stromquellen“ (Golden Rule Nr. 7) jederzeit verhindert.

 bonjour: Wie können Tankstellenpartner zur allgemeinen Sicherheit während Ihrer Arbeiten beitragen?

Alexander Christ: Besonders wichtig ist für uns, dass sie eine ausreichende Kommunikation gewährleisten. Die Mitarbeiter an den Stationen müssen bei eventuellen Schichtwechseln wissen, ob noch ein Kontraktor im Einsatz ist – manchmal arbeiten Kontraktoren an Stellen, die nicht sofort einsehbar sind – oder erwartet wird. Wenn mehrere Gewerke gleichzeitig im Einsatz sind, sollten Tankstellenpartner oder ihre Mitarbeiter alle Gewerke über den jeweils anderen Einsatz informieren, denn nur so kann sichergestellt werden, dass sie sich nicht gegenseitig behindern.

 Dieser Beitrag ist von Silke Jannasch, Redaktion TOTAL bonjour

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